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Wie läuft eine Hypnosetherapie Sitzung ab?

Alles was du wissen musst zum Ablauf einer Sitzung


Lesezeit: 2 Min.
veröfffentlicht in: Hypnose am 13/10/2024

Was erwartet mich bei einer Hypnose? Ist sie gefährlich? Wirkt das bei mir überhaupt? Wie muss ich mich vorbereiten? Wenn man sich vorstellen kann, wie eine solche Sitzung gemacht wird, merkt, dass es nur halb so wild ist:

Bei einer Erstsitzung gestaltet sich die Agenda folgendermassen:

  • Vorgespräch und Anamnese

  • Abklärung und Beantworten aller noch offenen Fragen

  • Formulieren der Ziele und der Erwartungen

  • Einleiten der Hypnose und Vertiefen

  • Therapie

  • Auflösen der Hypnose

  • Nachgespräch, Feedback

Bei einer Folgesitzung tauchen wir nach einem Vorgespräch und der Zielformulierung direkt in die Therapie ab.

Es existieren verschiedene Ansätze für eine Therapie in Hypnose - ich verwende einen Ansatz der sich "Regress to Cause" nennt: durch eine Regression wird der Auslöser eines Problems gefunden und gelöst. Unter Hypnose A-Z findest du mehr zum Thema Regressionshypnose.


Häufig gestellte Fragen zu Hypnose

Als Hypnose wird ein sehr natürlicher, tief entspannter und zugleich sehr konzentrierter Zustand bezeichnet, den wir alle mehrmals am Tag erleben. Hierbei tritt unser Bewusstsein, unser Alltagsdenken, in den Hintergrund, und unser Unterbewusstsein tritt in den Fokus. Beispiele aus unserem Alltag, in dem dieser Zustand auftritt (und dessen wir uns meistens gar nicht bewusst sind) sind unter Anderem der Moment kurz vor dem Einschlafen, wenn wir hoch konzentriert und versunken in ein Buch sind oder die altbekannte Strecke nach Hause fahren und erst zu Hause merken, dass wir den Weg gar nicht mitbekommen haben.

Durch den Zugang zum Unterbewusstsein, der im hypnotischen Zustand vorhanden ist, ist es möglich, Blockaden zu finden und zu lösen, die unsere geistige, seelische und körperliche Gesundheit beeinflussen und im Weg stehen.

Grundsätzlich kannst du in einer Sitzung viel bis alles erreichen - wie lange die komplette Auflösung und das Integrieren des Prozesses in den Alltag jedoch dauert, ist von Fall zu Fall verschieden. Grundsätzlich sollte es nicht mehr als 3 bis maximal 4 Sitzungen für eine Thematik geben. Komplexe Themen wie Krebs, MS (Multiple Sklerose), Leukämie, Alkoholismus, Borreliose etc benötigen eine intensive Begleitung, und dies immer nur in Kombination mit der klassischen schulmedizinischen Betreuung.

Wie bereits erwähnt ist Hypnose ein sehr natürlicher, entspannter und zugleich fokussierter Zustand. Wie genau sich dieser anfühlt ist von Mensch zu Mensch verschieden. In Hypnose nimmst du alles um dich herum weiterhin durch deine Sinne wahr, aber diese äusseren Einflüsse rücken vermehrt in den Hintergrund und interessieren einen immer weniger da der Blick und der Fokus nach innen geht.

Definitiv nicht. Das Thema des "ausgeliefert"-Sein ist eines der grössten Missverständnisse wenn es um das Thema Hypnose geht. Man macht in Hypnose nichts, zu dem man nicht auch im normalen Alltagsbewusstsein bereit wäre. Wie bereits erwähnt schläft man nicht, man ist nicht ohnmächtig und somit auch nicht willenlos wenn man sich in Hypnose befindet.

Grundsätzlich ist jeder Mensch hypnotisierbar. Es ist jedoch die Frage, ob eine Person in Hypnose gehen will. Die Antwort auf diese Frage entscheidet, ob diese Person in diesem spezifischen Moment "hypnotisierbar" ist. Wenn sich eine Person dagegen entscheidet, in die Hypnose zu gehen, so würde sich auch der beste Hypnotiseur die Zähne ausbeissen, denn jede Hypnose ist schlussendlich eine Selbsthypnose.

Nein. Wie bereits erwähnt ist Hypnose ein Zustand der Entspannung in den man sich hineingeben und auch jederzeit eigenständig wieder herauskommen kann. Wie erwähnt gehen wir alle mehrmals täglich in Hypnose - und auch von dort kommen wir auf natürliche Weise und selbstständig wieder zurück ins Alltagsbewusstsein.

Hypnose als Therapieform wurde bereits im Altertum und von den alten Ägyptern erfolgreich für Heilungen eingesetzt. Sie ist heutzutage eine in vielen Ländern wissenschaftlich anerkannte und viel eingesetzte Methode um nachhaltige Verbesserung von Thematiken zu erfahren. Jede Hypnose ist dabei eine Selbsthypnose - im Fall der Hypnosetherapie jedoch in einer geleiteten und begleiteten Form. Wir alle kennen den Zustand der Hypnose - einen tief entspannten jedoch stark fokussierten Zustand, den wir mehrmals täglich auf natürliche Weise betreten, beispielsweise kurz vor dem Einschlafen, wenn wir versunken sind in ein spannendes Buch oder während dem Autofahren wenn wir ankommen, ohne uns an den Weg zu erinnern.

Obwohl die Hypnose schon seit Menschengedenken besteht und bereits im alten Ägypten gezielt genutzt wurde, wurde die Hypnose als solche durch James Braid im 18. Jahrhundert benannt. James Esdaile nutzte die Hypnose, um Gefangene schmerzfrei zu operieren, als jedoch betäubende Narkotika auf den Markt kamen, ging die Hypnose als Anwendung für eine Anästhesie vergessen. In den Dreissiger-, Vierziger- und Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts sorgten Dave Elman und Milton Erikson durch ihre Studien für ein abermaliges Bekanntwerden der grenzenlosen Einsatzmöglichkeiten der Hypnose. Heutzutage wird die Hypnose nicht nur im therapeutischen sondern vermehrt auch im medizinischen Kontext verwendet, um ohne die Verwendung von Anästhetika Operationen durchzuführen oder beispielsweise schmerzfrei zu gebären.